Der PDCA-Zyklus kommt ursprünglich aus dem Qualitätsmanagement und kann aus meiner Sicht auch sehr gut für eine Börsensoftware wie SHAREholder übertragen werden. Um es dabei vorwegzunehmen. Es geht dabei um eine kontinuierliche und stegige Qualitätsverbesserung im Trading und in der eigenen überlegten Investition und Aktienanlage.
Am Anfang steht in der Plan(ungsphase) die persönliche Handelsstrategie zu dokumentieren im Strategie-Board der Börsensoftware. In dieser Phase werden zudem zur Anlagestragie passende Beobachtungslisten (Watchlisten) mit Chance-Risiko-Betrachtungen, Marktanalysen in persönlichen Marktübersichten angelegt und aktualisiert. Bereits vorhandene Käufe und Verkäufe werden dokumentiert mit Timing und Ein-und Ausstiegsgründen im Trading-Tagebuch. Um nachfolgend Optimierungsideen suchen zu können, sollten vorhandene Finanztransaktionen im Programm hierbei eingegeben oder importiert werden (Excel/CSV-Import-Möglichkeit). Mit der Strategie werden auch Festlegungen im Money-Management mit Kapitalrisiken oder optimalen Positionsgrößen im Depot beschrieben.
In der DO(ing)-Phase sollten neue Optimierungsideen geprüft und gesucht werden. Die in der Plan-Phase aufgenommenen Käufe/Verkäufe können hier genutzt werden, um diese mit Depot-Kennzahlen und Wertentwicklungen zu prüfen. Hierfür stehen eigene Sichten und Grafiken zur Verfügung wie z.B. Gewinnentwicklungen, Tradingergebnisse, Gewinnerwartungsmatrizen, Entscheidungsbäume etc. Mittels automatischer Filter-Systeme und Handelssysteme können Aktien / Titel automatisch gescannt werden und fundamentale Börsendaten wie technische Handelssignale (Indikatoren) ausgewertet werden. Die automatische Candlestick-Formations-Erkennung kann hier auch als eigenes Tool mit entsprechenden Auswertungen der Trefferquote verwendet werden. Es sind zudem auch genetische Algorithmen vorhanden zur systematischen Weiterentwicklung von optimalen Parameter-Einstellungen für Indikatoren. Neben den Indikatoren-Parametern lassen sich hierbei auch passende Money-Management-Setups suchen. Die Fundamentalanalyse als auch die technische Analyse und damit auch die Chartanalyse stehen hier in SHAREholder durchgängig in allen Ansichten zur Verfügung d.h. sind über zugehörige Symbole jederzeit erreichbar. Auch Sonderformen der Chartanalyse wie Heikin-Ashi, Bar-Charts, Raki-Charts, Renko-Charts und Point&Figure-Charts können gezielt in der Börsensoftware genutzt werden.
In der CHECK-Phase werden Optimierungsideen bewertet und gut funktionierende Handelssignale, Money-Management-Regeln als Standard für die ein selbst geeignete Handelsstrategie übernommen. Hier helfen z.B. Watchlisten mit Vergleichs-Entwicklungen seit Aufnahme, hier helfen durchgängige Dokumentationen der Setups in Charts mit Kommentaren & hier helfen mit Sicherheit durchgängig gepflegte Einträge im Trading-Tagebuch der Börsensoftware.
Erst in der ACT-Phase wird konsequent die festgelegte und neu optimierte Strategie gehandelt. Das Money-Management wird dabei über Stopp-Kurs-Überwachung, die Depot-Verwaltung durch entsprechende begleitende Depot-Kennzahlen und Depot-Grafiken (Equitiy-Curve bzw. Wertentwicklungs-Kurven) optimiert. Nach abgeschlossenen Trades bzw. mit Verkäufen sollte der PDCA-Zyklus neu begonnen werden und somit die kontinuierliche Qualitätsverbesserung im Trading angestrebt werden. Nutzt man dieses Prinzip verbinden sich die Funktionen der Börsen-Software zu einem Tool, womit nicht die Anzahl der Funktionen und Module entscheidend ist, sondern die nutzbare Kombinationen. Es geht beim Investieren, als auch beim Trading um Qualität des Handels und der zugehörigen Disziplin. SHAREholder ist als Börsensoftware aber weit mehr als nur eine Depotverwaltung, ein Chart-Analyse-Software oder ein Money-Management-Tool. Es versucht einen integrierten ganzheitlichen Ansatz für Investoren oder Trader anzubieten.
Alle Analysen und Auswertungen erfolgen im Speicher (imMemory) und sind entsprechend performant und ermöglichen Darstellungen und Filterergebnisse in Sekunden.