Professionelle Software zur Depotverwaltung und Portfolio-Management
Es gibt heute eine Reihe von Aktienprogrammen, Trading-Apps, Online-Depot-Verwaltungen als auch einfache Depotverwaltungen in Excel. Wie kann hier die Software unterstützen?
Depotansicht
Im Mittelpunkt der Software steht das Portfolio und in diesem eingebundene Konten/Depots. Alle anderen Features der Aktiensoftware helfen ergänzend, Entscheidungen für das eigene Portfolio zu treffen. Vom Depot sind die zugehörigen Transaktionen einblendbar und per Doppelklick editierbar. Um relativ einen Überblick übers Portfolio und den Einzelpositionen zu erhalten, werden neben den Informationen zur Branche, Stücken, Kurs, Aktueller Kurs, Gewinn auch der aktuelle Stoppkurs bzw. Empfehlungen zur Optimierung des gesetzten Stoppkurses, Direktlinks zum Chart/News/Profile und ein um 90° gedrehter Tages-Candlestick gezeigt.
In einer Reiterliste ist eine fokussierte Sicht innerhalb des Portfolios nur auf Einzeldepots möglich. Mit Auswahl eines Depots werden damit nur dessen Positionen gelistet. So lässt sich ein Gesamt-Portfolio aufbauen mit mehreren Depots und einer Gesamtbetrachtung (Equity-Chart, Trading-Kennzahlen, Reports).
Transaktionen
Die Transaktionen umfassen die klassischen Transaktionen wie Käufe und Verkäufe, ebenso wie Kontobewegungen d.h. Ein- und Auszahlungen. Sie erfassen aber auch Sondereinzahlungen wie Dividendenzahlungen, Spesen, Koupons, Abgeltungssteuer etc.. Die Transaktionsliste wird gruppiert auf einer Zeitebene dargestellt. Dies erfolgt nach Jahr und Monat und in der kleinsten Einheit nach Transaktionen, Erträgen, Belastungen und Vermögensumsätzen ist in einer Baumdarstellung gruppiert aufbereitet.
Die angezeigten Spalteninformationen sind nach eigenen Wünschen anpassbar.
Kernfunktionalitäten
Vergleicht man die Börsensoftware-Lösungen gibt es praktisch immer Kernfunktionalitäten wie die Erfassung der Käufe und Verkäufe von Positionen, ebenso wie eine Portfolio-Ansicht, Depotentwicklungs-Charts und Chartanalyse-Funktionen. Die Kursdaten werden mit Anpassungsmöglichkeit im Umfang und an den Quellen bereitgestellt und müssen NICHT im Abo bezahlt werden.
Besondere Merkmale von ShareHolder als Börsensoftware ...
- Kosten: ShareHolder bietet eine Depotverwaltung mit dem Anspruch ein faires Preis-Leistungsverhältnis anzubieten, da eine breite Abdeckung von Analyse, Reporting und Auswertungsmöglichkeiten besteht. Die Kosten sind dabei weitgehend transparent und können mit der Life-Time-Version auf eine Einmalzahlung limitiert werden. Es sollen dabei auch möglichst freie Kursdatenangebote genutzt werden, die dann auch eigenständig hinzugefügt werden können. Neben den Kursdaten sollten auch Fundamentaldaten frei zugänglich gemacht werden ohne die Nutzung professioneller Datendienste zu verhindern.
- Unabhängig: Die Software läuft unabhängig auf Ihrem lokalen Rechner oder Notebook. Es besteht keinerlei Cloud-Zwang. Die Daten und Analysen gehören Ihnen. Der Nachteil einer lokalen Anwendung wird dabei entschärft durch die Möglichkeit zur Synchronisation der Portfolio-Daten und Einstellungen zwischen verschiedenen Rechnern über optional einbindbarer Share-Verzeichnisse (GDrive, Dropbox).
- Flexibel: Es können beinahe alle Broker und Banken mit den vorhandenen Auftragslisten und Kontobewegungen importiert werden. Ein Import-Assistent für die vorhandenen Transaktionen und Kontobewegungen unterstützt hierbei. Sollte ein Importprofil nicht vorhanden sein, kann dies jederzeit angelegt werden.
- Automatisierend: Eigene Anlagestrategien können "formuliert" werden und so für die automatische Generierung von Handlungsempfehlungen und - Vorschlägen bzw. Investitionsentscheidungen genutzt werden. Diese sind mittels Chance-Risiko-Verhältnis-Betrachtungen (CRV) und Scoring-Modellen bewertet. Diese Entscheidungen werden untermauert durch Recherche-Möglichkeiten zur Prüfung aktueller Fundamentaldaten, Marktmeldungen, Publizierungen der Einzelfirmen. Die klassischen Chartanalyse mit dutzenden Indikatoren und alle relevanten Chart-Typen (Heikin-Ashi, Candlestick, Barcharts, Liniencharts) unterstützt dies auch für gewünschte technische Betrachtungen. ShareHolder bindet hierfür selbst konfigurierbare Nachrichten-Portalseiten mit ein und kann jederzeit diese per Klick anzeigen. So können die letzten Unternehmensmeldungen von Finanzportalen wie finanzen.net per Klick über eine Tiefensuche aufgerufen werden ohne die Titel im Portal selbst nochmals suchen zu müssen.
- Risikoadjustierend: Die Depotverwaltung erleichtert den Einstieg und hilft mittels Money-Management-Funktionen risikoadjustierte Einstiegsgrößen zu finden und vorhandene Depot-Positionen abzusichern. Auch Ziel-Kurse können gesetzt werden. Das Stopp-Kurs-Management wird hier verzahnt mit den Depotfunktionen.
- Nachhaltig: Über die Zeit entsteht durch die Reihe von Trades ein interessantes "Investitionsstil"-Profil des Anlegers. Dieses kann analysiert werden und Empfehlungen für Optimierungen gegeben werden. Eine Depotverwaltung ist damit mehr als nur eine Trade-Erfassung mit einigen Chart-Bildern.
Konten
Es können beliebig viele Portfolios mit jeweils beliebigen Konten/Depots verwaltet werden. Geladen werden kann hierbei immer nur ein Portfolio mit 1..N Depots.
Kennzahlen
Um die objektive Einschätzung der eigenen Situation, sowohl für die vergangenen Transaktionen, als auch für das aktuelle offene Depot zu beschreiben, existieren eine Reihe von Kennzahlen, die direkt unterhalb der Depotansicht aufgeführt werden.
Hauptgruppierung ist hier die Zwischenbilanz für das aktuelle Depot auf der linken Seite und die Gesamtbilanz auf der rechten Seite. Die Gesamtbilanz kann dabei zeitlich fokussiert ausgewertet werden z.B. für das Vorjahr, Jahr oder Gesamt. Daneben werden die Trading-Kennzahlen Ihres gehandelten (Handels)Systems berechnet. Die Kennzahlen sind dabei im wesentlichen ausgerichtet auf den Erwartungswert pro Trade, Trefferquote und das Verhältnis der durchschnittlichen Gewinne & Verluste. Sie helfen dabei den eigenen Stil schrittweise zu optimieren und vergleichen zu können.
Diese Kennzahlen werden in der Day-Trading-Übersicht nochmals visualisiert und in einem zeitlichen Verlauf dargestellt. Ziel ist es eine kontinuierliche Verbesserung der Ergebnisse zu beobachten und in einem Trading-Journal (selbst manuell gepflegt) aufbereiten zu können.
Tradingmatrix
Die Tradingmatrix teilt in einer grafischen Übersicht alle Trading-Aktivitäten in Gruppen von Gewinnen/Verlusten als Faktor des eingegangenen Risikos R ein. Das Risiko justiert sich dabei auf Basis der Trading-Spanne der gemachten Gewinne und Verluste pro Trade. Die Tradingmatrix erlaubt im Ergebnis die Berechnung der Gewinnerwartung (p.a). Somit wird aus dem statistischen bisherigen Verhalten eine Gewinnerwartung aus Ihren Trades berechnet.
Charts
Die Performance und Depotentwicklung über die Zeit lässt sich mit Zahlen nur schwer erfassen und ist deshalb nochmals in einem Depot-Entwicklungs-Chart visualisiert alias Equity-Chart. Es können hierbei sowohl die Buchgewinne, realisierte Gewinne als auch die Gesamtentwicklung gelistet werden. Daneben lassen sich aber auch Benchmark-Werte zur Überblendung verwenden (hier DAX und DOW-Jones). Die Darstellung lässt sich weiterhin mit dem Gesamtvermögen und eingeblendeten Kontobewegungen justieren.
Die verwendete Zeiteinheit d.h. der Ausschnitt kann mit einem Stichtag oder einem Betrachtungszeitraum festgelegt werden.
Unter Tradingergebnisse ist die zeitliche Aufschlüsselung von Gewinnen/Verlusten gemeint in verschiedenen zeitlichen Dimensionen. Das Besondere in der Darstellung ist, dass sich hier eine adjustierte Sicht auf der Monatsebene aggregiert zu einer Jahres-Ansicht (rechts im nachfolgenden Bild). Für Investoren mit mehr Kontobewegungen ist aber eine dedizierte Sicht auf Kalenderwoche (links oben) und Tages-Ergebnis-Analysensicht realisiert. Damit sind deutlich feinere Betrachtungen des Depotergebnissen in der Depotverwaltung möglich.
Reports
Auswertungen fürs Finanzamt oder für den Ehepartner können über frei definierbare Reports erstellt und genutzt werden. Es werden dabei 3 verschiedene Standard-Reports ausgeliefert, die dann nach eigenen Ermessen angepasst werden können. Die Anpassung erfordert allerdings etwas Einarbeitung in den XSLT-Standard. Die Reports werden damit als HTML-Berichte inkl. automatisch erzeugten Grafiken generiert. Vorteil dieser Darstellungsvariante ist, dass die Möglichkeiten der heutigen Browser uneingeschränkt zur Visualisierung und Darstellung genutzt werden können.