Chartanalyse Software
Die technische Analyse in der Software ist eine Kombination aus Chart-Technik und technischen Indikatoren. Die technischen Indikatoren können Kauf- und Verkaufs-Signale generieren. Diese sind unmittelbar im Chart einblendbar und können visuell unterstützend Entscheidungen vereinfachen. Die Art der Signal-Generierung und die verwendete Parametisierung ist pro Indikator definierbar. Auch Gruppen z.B. für kurzfristige und mittelfristige Signalgebungen sind einstellbar. Als einfaches Beispiel können so Kauf-und Verkaufssignale beim Durchkreuzen von zwei gleitenden Durchschnitten direkt im Chart berechnet und markiert werden. Hierfür muss lediglich der Gleitend-Durchschnitt als Indikator aktiviert und die Signalgebung aktiviert werden.
Chartformen
Die Börsensoftware stellt dabei alle wichtigen Chartformen zur Verfügung. Hierzu gehören unter anderem der Linienchart, Barchart, Renko-Charts, Kagi-Charts, Point&Figure-Charts. Auch Candlestick-Charts und Spezialformen wie Heikin Ashi Candlestick Charts sind umgesetzt. Als Zeichenobjekte im Chart stehen neben Fibonacci-Retracements, Trendlinien und Trendkanäle zur Verfügung.
Money-Management in Charts mit Stopps
Gerade mit Chartbildern, lassen sich einfach Widerstands oder Unterstützungs-Niveaus visuell erkennen. Aus der Chartanalyse heraus können somit auch Absicherungs- und Zielkurs-Stoppkurs - Niveaus setzen. Sollten bisher keine Stopp-Absicherungen gesetzt worden sein, können diese auch per Klick initialisiert werden.
Individuelle Anmerkungen als Notizen
Um die Analyse zu unterstützen können pro Titel freie Notizen gesetzt werden. Diese entsprechen den Unternehmens-Notizen-Feld in den Stammdaten. Sie können somit im Datenblatt als auch unmittelbar im Chart verändert werden.
Chart-Fenster und Aufteilung
Die Chartfenster sind mittels Dock-Manager in der Anordnung der Indikatoren einstellbar und werden pro Titel individuell oder als Gesamt-Template gespeichert. Das Chart-Hauptfenster teilt sich hierbei in folgende Bereiche auf:
- Über die Symbolleiste wird das komplette Chartfenster gesteuert. Es sind unter anderem Trend - Oszillatoren - Volumen - Trendbestimmungs-Indikatoren aktiviert/deaktivierbar. Zusätzliche Layer z.B. für die Einblendung von Candlestickformationen sind möglich.
- Im Hauptfenster werden eingezeichnete Trendlinien, Gleitende Durchschnitte / EMA's, Bollinger Bänder und Candlesticks gezeigt. Am unteren Bereich werden zugehörig die Volume-Barcharts gezeichnet. Dabei sind auch normalisierte Volumen-Charts aktivierbar. Dies vereinfacht den Umgang mit Ausreißern im Handelsvolumen von Titeln.
- Im unteren Bereich d.h. in der Statusleiste werden weitere Zusatzinformationen zu Kursverläufen gezeigt wie den Abstand zum Hoch oder Tiefkurs. Die Daten beziehen sich immer auf den sichtbaren Zoombereich. Werden Indikatoren-Handelssignale für Kauf-und Verkauf angezeigt, wird der aktivierende Indikator gezeigt.
- Am Rand sind jederzeit Notizen zum aktuellen Titel speicherbar. Chart-Linien können selbst in Farbe, Stärke geändert und auch mit einem Label beschriftet werden.
Indikatoren
Die Indikatoren sind in der Börsensoftware SHAREholder in Gruppen geteilt, die direkt unterhalb des Hauptfensters liegen. Es kann so in einer Sicht (Trend/Volumen/Zyklus/Volatilität) ein komplettes Marktbild entstehen.
- Trendbestätigungsindikatoren
- Gleitende Durchschnitte alias Moving Average sowohl als EMA, WMA, MWA, MA
- Bollinger Bänder
- RWI
- Aroon
- TR-Winkel
- DMI-ADX-ADR
- RAVI
- Volatilitätsindikatoren
- VHF
- Standardabweichung
- Historische Volatilität
- Wilder Volatilität
- Volume - Notis
- Trendfolger
- MACD
- RMI
- TRIX
- PFE
- CCI
- TSF
- PSAR
- Neues Hoch / Neues Tief
- Zyklus/Oszillatoren
- RSI
- Stochastik
- Chaikin
- DSMS
- Momentum alias ROC
- Coppock
- MFI
- PVT
- RSL
- Volumenindikatoren
- Force-Index
- On-Balance-Volume
- Volume-Price-Trend
- Negative-Volume-Index
- Positive-Volume-INdex
- Volumen-Gleitender-Durchschnitt
Die Indikatoren besitzen eigene Fenster, so dass auch hier wie im Hauptchart Trendlinien gezogen und beschriftet und frei positioniert werden können. Die klassische Chart-Technik wird damit mit den klassischen Indikatoren breit unterstützt. Dennoch finden sich in vielen speziellen Trading-Software-Systemen weitaus mehr Indikatoren. Es ist hier jedoch auch keine Absicht der Börsensoftware hiermit zu konkurrieren, um den Fokus auf das Wesentliche zu behalten.
Signale
Jeder Indikator besitzt spezifische Einstellungen für die Kauf/Verkaufsignal-Handelssignal-Generierung. Die Einstellungen können in verschiedenen Ausprägungen geändert werden:
- Indikatorparameter, um die Einstellungen für die Indikatorenberechnung festzulegen
- Signalgenerierung, um entsprechende Kauf-Verkaufssignal-Muster festzulegen. Die Signale besitzen dabei eine einstellbare Verfallszeit.
- Zonenanalyse und Divergenzanalyse, um gesonderte Auswertungen in Filtersystemen zu erlauben
Indikatorenpannel
Um ein Gesamtüberblick über alle vorhandenen Indikatoren zu erhalten, wird ein spezielles Indikatorenpannel bereitgestellt, der alle Auswertungen eines Indikators z.B. Aktivierungsgrad nach Signalgenerierung, Kauf-Verkaufsignal anzeigt. Der Aufruf erfolgt von einem Chartbild aus.
Marktüberblick
Interessante Werte werden in SHAREholder in Beobachtungslisten (frei definierbar) organisiert. Diese Beobachtungslisten können in einer Chart-Gallery übersichtlich und effizient betrachtet werden. Hier werden alle Chartbilder der ausgewählten Liste mit einem Candlestick-Chart oder als Linienchart in einer Übersicht dargestellt. Zusätzlich werden Volumendaten eingeblendet, sowie erreichte Veränderungen zum Tiefs-Höchst und zum Startpunkt. Diese Ansicht soll einen sehr schnellen Überblick über eine Gruppe von Titeln oder Märkten geben ohne die Einzelcharts öffnen zu müssen. Chartformationen werden in dieser Übersicht nicht gezeigt, können aber durchaus in definierten Filtern automatisch gesucht werden.
Am unteren Rand kann hier schnell zwischen den Watchlisten / Beobachtungslisten gewechselt werden. Mit einem Klick auf ein Chart kann das komplette Chartfenster geöffnet werden.